Cafe, Projektraum und Begegnungsort an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
Das KAWA, das sich 2009 – 2012 als Ausstellungsraum mit Schwerpunkt auf partizipative und performative Formate an der HBK Braunschweig etablierte, war eine soziale Plastik in der Tradition der Frankfurter Freitagsküche. Zuletzt hatte es hunderte Gäste monatlich. Es generierte eine große Öffentlichkeit, indem dort, im wöchentlichen Turnus, Theorie und Praxis aus der Wissenschaft und den Freien Künsten im halböffentlichen Raum vorgestellt und hinterfragt wurden. KAWA nahm über seine Laufzeit mehr und mehr die Rolle einer „public school“ ein, die die Frage stellte, was der Lehre an der Kunsthochschule fehlte – und versuchte, diese Leerstellen zu füllen. So zum Beispiel 2010: Als unabhängiges Medium konnte das KAWA schneller auf die wikileaks-Enthüllungen reagieren, als die Institution Kunsthochschule – und so veranstaltete ich einen interdisziplinären Abend mit einigen internationalen VertreterInnen des Cyberplatonismus, der Hacker-Kultur und der Open-Source-Bewegung. Der Abend war als gegenseitige Befragung konzipiert – mich und das bunt gemischte Publikum interessierte das kreative Potential dieser Begegnung, voneinander lernen zu dürfen.
KAWA
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